Menschen. Nähe. Pflege.

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Diakonie authentisch leben

„Authentische Diakonie heißt immer auch Diakonie nach innen leben“, so Sandra Miassar, die Geschäftsführerin unserer Diakoniestation Leintal (DSL). Damit verbindet sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der diakonischen Dienstleistung an Kranken und Pflegebedürftigen und der Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden in Pflege und den anderen diakonischen Diensten der DSL.

 

Corona und andere Effekte wie der demographische Wandel haben die Anzahl der Mitarbeitenden um ein Drittel schrumpfen lassen: Waren es vor der Pandemie noch 150 Mitarbeitende sind es 2023 gerade noch 100. Das hat Auswirkungen auf die Möglichkeiten und Kapazitäten der DSL. Während der Pandemie gab es sogar einen schmerzlichen Aufnahmestopp, aktuell gibt es leider noch Wartelisten. Der Fachkräftemangel macht auch vor diakonischen Einrichtungen nicht Halt. Mitarbeitende zu überlasten führt zu erhöhten Krankmeldungen, Burn-Out und Kündigungen.

 

Sandra Miassar steuert deshalb gegen, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. In diesen Tagen ist ein Filmteam im Haus, um einen neuen Image-Film zu drehen - eine Maßnahme, um die Attraktivität der DSL zu zeigen. Ebenso erfährt die Website eine Überarbeitung, auf der man Informationen finden wird, wenn man in den Pflegedienst einsteigen will.

Joachim Endres

125 Jahre Gemeindekrankenpflege in Schwaigern

125 Jahre Gemeinekrankenpflege : Foto Astrid Link

Foto: Astrid Link

 

Jedem Tag mehr Leben geben

 

Schwaigern Vor 125 Jahren entstand die heutige Diakoniestation als  Krankenpflegeverein der Diakonissen

 

Von Astrid Link

 

Am Anfang meiner Dienstzeit war ich noch mit einem Tourenplan auf Papier unterwegs. Das Notruf-Handy hatte die Größe einer Reiseschreibmaschine“, erzählt Christina Brückmann von ihrem Einstieg in die Diakoniearbeit vor 25 Jahren. Damals diente das alte Schulhaus in der Uhlandstraße als Standort, mit überschaubaren Räumlichkeiten und insgesamt etwa 16 Mitarbeitern in der Pflege, der Hauswirtschaft und der Verwaltung. Heute decken 90 Mitarbeitende den Bedarf ab, der in allen Lebensbereichen von hilfs- und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen entsteht. Die Einrichtung befindet sich mittlerweile in einem modernen Gebäude in der Innenstadt.

 

Verständnis Doch das Motto „Menschen, Nähe, Pflege“ hat sich auch bei der Diakoniestation Leintal als Nachfolgerin des 1897 gegründeten Krankenpflegevereins nicht geändert, trotz des technischen und gesellschaftlichen Wandels der vergangenen 125 Jahre. „Wichtig ist, dass der Mensch so lange wie möglich in gewohnter Umgebung bleiben kann. Dazu gehören auch der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses und die Einbeziehung der Angehörigen“, erklärt Christina Brückmann, die nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester als stellvertretende Stationsleiterin der Urologie im Klinikum Am Gesundbrunnen in Heilbronn arbeitete. Nach einer Familienpause stieg sie 1996 in den ambulanten Pflegedienst bei der Diakoniestation ein. Sie absolvierte eine Zusatzausbildung in der Palliativpflege und der Pflegeberatung und betreut seitdem hilfsbedürftige Menschen in ihrer häuslichen Umgebung. „Der Bedarf ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Wir können wegen des Fachkräftemangels gar nicht alle Anfragen annehmen“, erläutert Brückmann, die mit ihren Kolleginnen und Kollegen ein breites Aufgabenspektrum erfüllt. Vom Rundumblick, ob vor allem Alleinstehende pflegerisch gut versorgt sind, über die Körperpflege bis zur medizinischen Versorgung gibt es viel zu tun. Außerdem braucht man Fingerspitzengefühl, Geduld, Verständnis und muss verschiedene Charaktere und Lebensstile respektieren. Dazu kommen seit zwei Jahren die zusätzlichen Corona-Schutzmaßnahmen. Die Pandemie weckt zusätzlichen Gesprächsbedarf, der Zeit kostet, die nicht da ist. Trotzdem wird versucht, die Bedürfnisse der Klienten zu erfüllen. Wenn jemand noch selbstständig ist, nur körperlich nicht mehr so fit, kommt die Nachbarschaftshilfe. Alltägliche Hausarbeiten werden verrichtet, eine Mahlzeit gekocht und Besorgungen erledigt, angepasst an den jeweiligen Bedarf. Bei der Behandlungspflege wird die medizinische Versorgung in Abstimmung mit dem Hausarzt gewährleistet, ebenso bei der Palliativpflege.

 

Hospizdienst Auch ein Hospizdienst mit geschulten Mitarbeitenden befindet sich unter dem Dach der Diakoniestation. Diese entwickelte sich vom Krankenpflegeverein mit engagierten Diakonissen zu einem sozialen Unternehmen mit Geschäftsführung und Abteilungsleitung. In den 70er Jahren wurden die Diakonie-Stationen der einzelnen Gemeinden zu größeren Einheiten zusammengefasst, um wirtschaftlicher handeln zu können.

 

Die Diakoniestation Leintal ist zuständig für die Stadt Schwaigern mit den drei Stadtteilen sowie die Gemeinden Leingarten und Massenbachhausen und den Teilort Eppingen-Kleingartach. „Der Beruf ist anstrengend, und man nimmt viel im Kopf mit nach Hause. Trotzdem ist es schön, wenn es uns mal wieder gelungen ist, dem Tag mehr Leben zu geben, wenn die Tage gezählt sind", meint Christina Brückmann.

 

 

Diakonie Leintal

 

Beraten, helfen und pflegen, abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche der Menschen gehört zu den   überkonfessionell und gemeinnützig tätigen Diakoniestation. Sie arbeitet im Verbund mit anderen Diakonie- und Sozialstationen im Landkreis Heilbronn und steht im Austausch mit allen Institutionen des Sozial- und Gesundheitswesens. Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeitenden sorgen für eine hohe Qualität, die im medizinischen, pflegerischen und hauswirtschaftlichen Bereich regelmäßig überprüft wird. Informationen gibt es unter www.diakoniestation-leintal.de. al

 

Seit 25 Jahren sorgt Christina Brückmann dafür, dass hilfs- und pflegebedürftige Menschen möglichst lange zu Hause bleiben können. 1897 wurde der ursprüngliche Krankenpflegeverein gegründet.

 

Gemeinsam stark für eine gute Pflege in der Region Heilbronn

Klausur 2019

 

Pflegedienstleitungen, Einsatzleitungen, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von 17 Diakonie- und Sozialstationen der Region Heilbronn haben sich zur jährlichen Klausurtagung im Kloster Bad Wimpfen getroffen.

Seit vielen Jahren arbeiten die gemeinnützigen Einrichtungen zusammen, um die ambulante Pflege in der Region noch besser zu machen. Durch diese Kooperation hat sich ein starkes Netzwerk gebildet, das unter anderem kollegialen Austausch, gemeinsame Fort- und Weiterbildungen, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und die gemeinsame Entwicklung innovativer Angebote fördert. Die persönliche und individuelle Atmosphäre macht die Stationen zu gefragten Arbeitgebern im Gesundheitswesen.

Die Diakonie- und Sozialstationen kümmern sich mit rund 1.500 Angestellten und weiteren 700 Ehrenamtlichen um über 8.000 Menschen im Stadt- und Landkreis Heilbronn. Die Mischung aus professionellen Pflegefachkräften, Ergänzenden Hilfen, hauswirtschaftlichen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, ermöglicht neben der „klassischen“  Alten- und Krankenpflege eine Vielzahl an zusätzlichen Angeboten wie Hauswirtschaftshilfe, Entlastungsleistungen,  Essen auf Rädern, Betreutes Wohnen, Demenzgruppen und vielem mehr. Dadurch wird älteren und kranken Menschen ein selbstbestimmtes Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung ermöglicht.

Alle Diakonie- und Sozialstationen sind gemeinnützig tätig und in Trägerschaft von Kirchen, Caritas, Diakonie, Kommunen oder in der Tradition eines Krankenpflegevereins.

Gemeinsam gehen sie mit Politik und Kostenträgern ins Gespräch und vertreten in verschiedenen Gremien die Interessen von Mitarbeitenden, Trägern und Patienten in der ambulanten Kranken- und Altenpflege, Hauswirtschaft und Nachbarschaftshilfe. Das große Thema der diesjährigen Klausur waren die Veränderungen in der Pflegeausbildung, die ab 2020 in Kraft treten und gerade kleinere ambulante Ausbildungsbetriebe vor große Herausforderungen stellen.

 

Weitere Informationen zum Verbund der Diakonie- und Sozialstationen in der Region Heilbronn finden Sie auf www.diakonie-sozialstationen.de.

Regionaltreffen der Hauswirtschaft

Regionaltreffen der Hauswirtschaft 2018

Am 18.10.2018 fanden sich 106 Hauswirtschaftliche Kräfte im ev. Friedensgemeindehaus Heilbronn ein. Grund war das im 2- jährigem Rhythmus stattfindende Regionaltreffen. Dies wird von den Diakonie- und Sozialstationen aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn angeboten. Es bietet die Möglichkeit, sich auszutauschen und kennen zu lernen.

 

Inhalt der Fortbildung war das Thema „Wäschepflege“, die uns Frau Böttcher vom DIAK Schwäbisch Hall nahe brachte. Manch eine dachte sich bestimmt „was will die mir beibringen? Ich bin seit 10, 20 oder 30 Jahren Hausfrau“. Es war aber dann doch interessant und ein paar Dinge konnten wir mit nach Hause nehmen.

 

Wussten Sie z.B. dass man eine Waschmaschine mit Spülmaschinentaps reinigen kann? Oder dass nur ein Vollwaschmittel bei 60 Grad eine reinigende und desinfizierende Wirkung auf Ihre Waschmaschine hat?

In einer 30 minütigen Stärkungspause kam der Austausch untereinander auch nicht zu kurz.

 

Zum Schluss wurde Frau Böttcher mit einem Blumenstrauß verabschiedet und Frau Regina Tschürz entließ uns nach einer kurzen Andacht nach Hause. Tatkräftig wie eh und je wirbelten anschließend die Einsatzleitungen durchs Gemeindehaus und verließen dieses, laut Hausmeister, Tippi Toppi.

Bildungsmesse Heilbronn - wir sind dabei!

Bildungsmesse 2018 pre klein

 

Die Diakonie- und Sozialstationen in der Region Heilbronn möchten Menschen für eine Ausbildung im pflegerischen Bereich begeistern und sind deshalb auf der IHK Bildungsmesse im Red Blue Messezentrum in Heilbronn vertreten.

 

„Wir freuen uns darauf, in vielen interessanten Gesprächen über die Ausbildung bei der Sozialstation zu berichten. Bereits in den vergangenen Jahren war unser Stand ein voller Erfolg. Viele Schülerinnen und Schüler haben sich für unsere Arbeit interessiert, wir konnten aber auch mit Menschen in Kontakt kommen, die schon voll im Leben stehen und sich mit einer Ausbildung neu orientieren möchten.“, berichtet Doris Maier-Prescha, Pflegedienstleitung der Sozialstation Bad Rappenau. 

 

In der Region Heilbronn haben sich 16 Diakonie- und Sozialstationen zusammengeschlossen, um sich für eine gute Ausbildung in der Pflege einzusetzen. Alle Stationen sind eigenständige, gemeinnützige Einrichtungen. Diese persönliche und individuelle Atmosphäre macht sie zu gefragten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben im Gesundheitswesen.

 

Die Messe ist von 28. bis 30. Juni 2018 für alle Interessierten geöffnet, der Stand der Sozialstation befindet sich in Halle A, Stand A52.

 

Weitere Informationen dazu gibt es auf:

www.bildungsmesse-heilbronn.de

www.diakonie-sozialstationen.de